Hallo liebe schwangere Mama,
dieser Beitrag ist ganz speziell für dich gedacht.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dir gerne erklären, worauf es bei der Wellen-Atmung im Hinblick auf die Geburt besonders ankommt.
Zum einen erkläre ich dir kurz wozu die Wellenatmung überhaupt dient, wie du effektiv während einer Welle mitatmest. Zum Abschluss erläutere ich dir noch ein paar Sachen, die du ebenfalls zur Wellenatmung wissen solltest.
Die Geburt ist ein kraftvolles Ereignis im Leben, vor dem viele Frauen aber leider große Angst haben.
Vor dem Ungewissen, möglichen Schmerzen und vielleicht auch davor, nicht genau zu wissen, wie sie ihren Körper unterstützen können.
Und hier ist die Atmung während der Geburt ein essentieller Teil, um deinen Körper, deine Gebärmutter bei der Geburtsarbeit zu unterstützen, die Gebärmutter-Muskulatur mit Sauerstoff zu versorgen und dir Sicherheit zu geben.
Im Idealfall sorgt diese innere Sicherheit bei dir dafür, dass du entspannt bist und auch die ganze Geburt über bleibst. Das bringt natürlich einen weiteren Vorteil mit sich bringt.
Denn mit entspannter Muskulatur, also einem entspannten Beckenboden und einer entspannten Gebärmuttermuskulatur, öffnet sich dein Muttermund wesentlich zügiger und einfacher, als wenn du durch Angst und Unsicherheit angespannt und verkrampft bist.
Das klingt gut oder?
Als erstes würde ich dir gerne noch erklären, was genau die Wellenatmung ist, worauf es bei der Wellenatmung ankommt und worauf du achten solltest.
Beim Üben, als auch bei der Geburt.
Im HypnoBirthing werden die Wehen als Wellen bezeichnet. Die Wellenatmung trägt mit ihrer Technik, wie bereits erwähnt dazu bei, den kompletten Körper zu entspannen
und deine gesamte Aufmerksamkeit auf die Atmung zu lenken.
Vor allem während der Geburt ist es sinnvoll, wenn du dich auf etwas anderes konzentrierst.
Weg von möglichen Schmerzen oder anderen Störfaktoren die deine Konzentration während der Geburt stören.
Ein schöner Nebeneffekt der Wellenatmung ist zum einen, dass deine Muskulatur gut mit Sauerstoff versorgt wird und super arbeiten kann.
Zum anderen wird auch dein Baby durch die Nabelschnur sehr gut mit Sauerstoff versorgt. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es Stress durch eine Sauerstoff-Unterversorgung bekommt.
Richtig angewendet, bringt dir die Wellenatmung während der Geburt also nur Vorteile.
Wie atmest du nun während einer Welle effektiv?
Hauptziel des täglichen Übens ist es, die Wellenatmung in Hinblick auf die Geburt zu verlängern.
Ab der 30. Schwangerschaftswoche sollte die werdende Mama zweimal täglich üben. Drei bis vier Atmungen hintereinander. Das reicht schon.
Durch die tägliche Wiederholung geht der Ablauf in dein Muskelgedächtnis über.
Wichtig ist, dass die Atmung langsam und gleichmäßig ist. Einatmen und ausatmen sind idealerweise gleichlang.
Beim Üben solltest du also gezielt darauf achten, das Ein- und Ausatmen gleichlang sind.
Manchen Frauen hilft es hier beim Üben mitzuzählen.
Manche Frauen finden es eher hinderlich oder kontraproduktiv, nebenbei mit zu zählen. Hier kannst du beide Varianten ausprobieren und die auswählen, die für dich besser funktioniert.
Wenn du zwischendurch mal mitzählst und immer ungefähr im selben Tempo kannst du aber ganz gut vergleichen, ob deine Atmung durch das Üben länger wird.
Im HypnoBirthing Buch von Marie Mongan wird empfohlen, während des Ein- und Ausatmens jeweils bis einundzwanzig zu zählen und wieder zurück.
Damit du mit deinem Atem bis einundzwanzig kommst, kann es sein, dass du vor allem anfangs relativ schnell zählen musst.
In meinen Kursen empfehle ich den werdenden Mamas daher , wenn sie zu Hause alleine üben und mitzählen möchten, nur bis zehn, elf oder allerhöchstens zwölf zu zählen. So vermeiden sie, dass das mitzählen zu hektisch wird.
Somit füllst du zeitlich die einundzwanzig Schläge, musst aber nicht so schnell zählen. Das bringt etwas mehr Ruhe in die Übung.
Wie bereits erwähnt sollte die Atmung so lange, wie möglich gezogen werden.
Hier ist allerdings wichtig darauf zu achten, dass du nicht die Schultern hochziehst und verkrampft, weil du versuchst, einen langen Atem zu forcieren.
Übe regelmäßig, im Besten Fall zweimal täglich weiter und du wirst merken, dass sich deine Atmung durch kontinuierliches Üben, wie von alleine, deutlich verlängert.
Um den Atem noch besser zu spüren, kannst du außerdem beim Atmen deine Hände auf den Bauch legen.
Manche Mamas stellen sich beim Üben außerdem gerne vor, dass ihre Gebärmutter ein großer farbiger Ballon ist. Dieser dehnt sich bei jedem Atemzug maximal und wird anschließend wieder kleiner.
Probier es beim Üben aus und schreibe mir gerne in die Kommentare, wie es bei dir funktioniert.
Wenn du weiterhin mitzählst beim atmen und bei zehn noch das Gefühl hast, dass du noch Atem übrigen hast, zähle langsamer und dehne deine Atmung Stück für Stück aus.
Was solltest du noch über die Wellenatmung außerdem wissen?
Da du die Wellenatmung während der Geburt höchstwahrscheinlich in einem tiefen Entspannungs- bzw. Hypnosezustand anwenden wirst, möchte ich dir noch ein paar Hinweise geben. Diese werden dir dabei helfen, die Atmung während der Geburt so effektiv wie möglich anzuwenden.
In einem hypnotischen Zustand zu sein bedeutet nämlich nicht das, was man sich im ersten Moment darunter vorstellt.
Der erste Gedanke ist nämlich meistens der, dass jemand, völlig entspannt irgendwo liegt, die Augen geschlossen hat und sich nicht bewegt.
Voraussetzung für eine tiefe Trance oder Hypnose ist es aber nicht, ruhig irgendwo zu liegen und mit geschlossenen Augen alles um sich herum auszublenden.
Für die Geburt bedeutet dieser Zustand viel mehr, dass die werdende Mama entspannt ist und sich auf das konzentriert was sie gerade macht.
Wenn sie es möchte, sind ihre Augen geschlossen, müssen es aber nicht sein. Liegen muss man für diesen tiefenentspannten Zustand auch nicht zwingend.
Die meisten Mamas bewegen sich idealerweise während der Geburt, anstatt zu liegen, folgen ihren natürlichen Impulsen und suchen sich ihre optimale Position.
Man ist also keinesfalls weggetreten, sondern kann sich gezielt auf die Entspannung und Geburtsposition konzentrieren.
Die Atmung komplettiert diese guten Voraussetzungen für die Geburt und rundet sie ab.
Mit wie viel Übung bist du optimal vorbereitet?
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass die Wellenatmung in deinem Muskelgedächtnis abgespeichert wird. Das geschieht durch stetige Wiederholung.
Je nachdem wann du einen HypnoBirthing Kurs besucht hast, hast du ein bisschen mehr oder weniger Vorbereitungszeit bis zur Geburt.
Nutze sie gut, damit du nicht kurz vor der Geburt panisch wirst und das Gefühl hast, du hättest zu wenig geübt.
Spätestens ab der 30. Schwangerschaftswoche sollte die Atmung zweimal täglich geübt werden.
Wurde der HypnoBirthing Kurs schon eher besucht, ist es natürlich super, wenn die Wellenatmung schon ab einem früheren Zeitpunkt in der Schwangerschaft zweimal täglich geübt wird.
Um das Üben nicht zu vergessen, ist es hilfreich, hier eine Routine zu etablieren, die täglich dieselbe ist.
Für viele werdende Mamas bietet es sich an, die Atmung kurz nach dem Aufwachen und ein zweites Mal vor dem Schlafengehen zu üben.
Da wie gesagt, drei bis vier lange konzentrierte Atemzüge ausreichen, kostet dich das Üben jeweils nicht mehr als drei Minuten.
Abends kann man die Übung übrigens wunderbar damit verbinden, im Anschluss noch eine Hypnose, wie z.B. die Regenbogen Entspannung zu hören.
Jetzt bist du Bestens über die HypnoBirthing Wellenatmung und ihren Nutzen für deine positive und angstfreie Geburt informiert.
Ich wünsche dir eine tolle Geburt!