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Was machen wir nun mit der Nabelschnur, Liebling?

Erst einmal Herzlich Willkommen auf meinem Blog.

Mein Plan ist es, hier Themen aufzugreifen, die gerade für mich aktuell sind, über die ich mich eventuell vor kurzem mit jemandem ausgetauscht habe, oder über die ich einfach gerade etwas loswerden muss. Natürlich wird es hier um spezielle HypnoBirthing Themen gehen, aber im Großen und Ganzen um Schwangerschaft, Geburt und die Zeit im Wochenbett.

Als erstes Thema habe ich mir etwas ausgesucht, bei dem es sich lohnt, alle Seiten zu beleuchten, bevor man seine endgültige Entscheidung trifft:

Das Abnabeln nach der Geburt.

Die erste Frage, die man sich stellt ist meist, ob der stolze Papa denn nach der Geburt die Nabelschnur durchschneiden möchte. Für viele Paare ist dies ein wichtiges Ereignis. Vielleicht, weil der Partner dann auch „etwas getan hat“, er wird quasi in das Geschehen unmittelbar mit einbezogen.

Gut, wenn das geklärt ist, stellt sich, bei der Entbindung in einigen Krankenhäusern die Frage, ob Nabelschnurblut gespendet werden soll.

Hierzu sollte man das ein oder andere wissen, weil sich (hoffentlich!) ganz zum Schluss noch die Frage stellt, ob man die Nabelschnur eventuell auspulsieren lässt. Schon mal vorweg….es geht nur eins von beidem.

Zur Spende kann ich euch folgendes sagen:

Ich habe bereits von mehreren Hebammen gehört, dass die Nabelschnurblut-Spende generell eine tolle Sache sei, aber der größte Teil der entnommenen Stamm-Zellen entweder unbrauchbar ist, da sie nicht korrekt entnommen bzw. weiterverarbeitet wurden, oder einfach für die Forschung genutzt werden. (Auch nicht schlecht, aber eigentlich nicht die Idee, die dahinter steckt)

Der Teil an Stammzellen, der wirklich für Menschen genutzt wird, die Stammzellen brauchen, ist verschwindend gering.

Also stellt sich die Frage, sollte ich nicht in allererster Linie darauf achten, dass es meinem Kind zugute kommt, was nach der Geburt geschieht?

Kommen wir jetzt zum Auspulsieren lassen:

Es hat sich über die Jahrzehnte so eingespielt, dass das Neugeborene relativ schnell durch den Vater von der Mutter abgenabelt wird. Aber wieso?

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Glückliches und entspanntes Baby

(Quelle: FreeImages.com / s s)

Die Nabelschnur hat das Baby 9 Monate lang, mit allem was es brauchte, versorgt. Wenn das Baby geboren wurde, braucht es vielleicht ein bisschen länger, damit sich seine Lunge mit Sauerstoff füllen kann und der kleine Körper komplett selbstständig arbeitet.

Warum kappt die Hebamme also sofort diese wertvolle Lebensader, anstatt abzuwarten, wie es dem Baby geht? Bis es sich akklimatisiert hat?

Zudem weiß man, dass sich in der Nabelschnur noch bis zu 300 ml Blut befinden, die dem Baby „gehören“. Nicht nur zusätzliches wichtiges Startgewicht für den kleinen Körper, sondern auch aufwendig und unter Energieeinsatz produziertes Blut, das nicht so einfach verloren gehen sollte, weil es in der Nabelschnur zurück bleibt. Es sollte in Ruhe zurückfließen dürfen.

Und es gibt noch einige andere medizinisch interessante Nebenwirkungen, die jedoch noch nicht mit Studien „untermauert“ sind….

Aber allein die Tatsache, dass das spätere Abnabeln und das zusätzliche Blut, dem Baby den Start in das neue Leben außerhalb des Mutterleibs einfacher machen, sollten doch schon Grund genug sein, das völlig grundlose frühe Abnabeln endlich zu überdenken.

 

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2 Kommentare zu „Was machen wir nun mit der Nabelschnur, Liebling?“

  1. img-4

    Toller Beitrag, wobei ich gerne noch weiter gelesen hätte. Es klang für mich etwas nach einem Guten Start, aber die wichtigen Sachen fehlen, wobei inhaltlich alles gesagt war.
    Aber zum Beispiel, hast du abgenabelt oder pulsierende lassen?
    We ging es dir und deinem Baby dabei?

    1. img-5

      Vielen Dank für deinen Kommentar, Patricia. 🙂

      Also, hier dann noch meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Nabelschnur.
      Der ursprüngliche Plan war es, Stammzellen zu spenden, deswegen haben wir anfangs auch gezielt nach einem passenden Krankenhaus umgeschaut.

      Nachdem wir dann aber all die Vorteile des Auspulsieren lassens im Hypnoborthing-Kurs erfahren haben, haben wir uns ganz klar für Letzteres entschieden.

      Unserem kleinen Mann ging es super nach der Geburt. Er hat sofort alleine geatmet und war total entspannt und relaxed. Die Nabelschnur war nach ungefähr 20 Minuten auspulsiert und der stolze Papa hat sie durchtrennt.

      Im Nachhinein würde ich mich immer wieder für diese Variante entscheiden.

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