Wie wir bei HypnoBirthing lernen unsere Angst loszulassen
Jede zukünftige Mama hat eine dieser Geschichten schon mal gehört: Einen Horror-Bericht über die Geburt. Von der Schwester, der besten Freundin, einer Arbeitskollegin oder auch irgendwo im Internet. Die Angst vor der bevorstehenden Geburt wird geschürt. Was ist nun das klügste, das man machen kann? Nicht hinhören. Genau. Klappt meistens nicht so gut. Schnell wieder vergessen. Dringend empfehlenswert.
Die Angst im Unterbewusstsein
Aber meistens haben wir unsere Rechnung leider ohne das Unterbewusstsein gemacht. Hier kommen diese Geschichten laut und deutlich an und setzen sich fest.
An dieser Stelle beginnt man nun im HypnoBirthing-Kurs zu „arbeiten“, um die Ängste zu lösen. Die angesammelte und unterbewusste Angst muss „beseitigt“ werden.
Denn was passiert, wenn wir mit Angst in die Geburt gehen? Angst lässt uns sprichwörtlich erstarren. Das hat zur Folge, dass der Körper sich verkrampft. Es verkrampft sich aber nicht nur die Muskulatur, die wir bewusst benutzen, wenn wir uns bewegen, sondern auch die Muskulatur in und um die Gebärmutter, die wir nicht aktiv ansteuern können.
Die physiologische Reaktion auf Angst
Wenn die Gebärmuttermuskulatur nun verkrampft ist, kann sie nicht richtig arbeiten. Vergleichbar mit einem verspannten Nacken, der verhindert dass man den Kopf schmerzfrei nach links und rechts drehen kann. Für die Geburt hat das nun zur Folge, das wir während der Geburt Schmerzen spüren.
Wie kann man mit HypnoBirthing nun dagegen steuern?
Im HypnoBirthing-Kurs werden in mindestens 2 Kurs-Einheiten Angstauflösungen durchgeführt. Hierzu versetzt die HypnoBirthing-Kursleiterin die Paare alle gemeinsam in eine tiefe Entspannung. Während der Entspannung wird nun jede Mama und jeder Papa dazu ermutigt, sich seine persönlichen Ängste bewusst zu machen. Ist dies geschehen, werden die Ängste nacheinander aus dem Unterbewusstsein gelöscht. Jeder HypnoBirthing-Kursteilnehmer kann sich hierfür soviel Zeit nehmen wie er braucht.
Keiner muss seine Ängste preisgeben, sondern kann sie ganz in Ruhe während der Entspannung verarbeiten. Am Ende dieser Entspannungsübung führt die Kursleiterin alle wieder zurück in den Kursraum.
Da diese Übung für fast alle Eltern eine völlig neue Erfahrung ist, wird diese mindestens ein weiteres Mal durchgeführt.
Hier verabschiedest du weitere Ängste und Sorgen. Manch ein HypnoBirthing-Kursteilnehmer merkt, dass einige Ängste der ersten Auflösung noch nicht ganz verschwinden wollten und kann sich diesen noch einmal in aller Ruhe widmen.
Viele Teilnehmer berichten nach der Übung, dass sie das Gefühl hatten, sich in einer Art Schlaf zu befinden und erst am Ende wieder mit bekommen haben, was die Kursleiterin gesagt hat. Auch dies ist völlig in Ordnung, da das Unterbewusstsein trotzdem in der Lage ist, alles was gesagt wird, aufzunehmen und zu verarbeiten.
Sollte es einer Teilnehmerin nicht möglich sein, sich im Gruppenkurs völlig zu entspannen und ihre Ängste zur bevorstehenden Geburt nicht verarbeiten zu können kann dies ganz in Ruhe in einer privaten Einheit angegangen werden.
Abschließend ist zu sagen, dass die Angstauflösung ein wichtiger Teil des HypnoBirthing Kurses ist und dass sich diese Vorarbeit für jede Mama während der Geburt positiv auszahlen wird.
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